Garten umgestalten

Lange schon schwelt es, das Thema vom größeren Fahrradschuppen. Letztlich ist und bleibt es eine Geldfrage. Dank eines Projektes, das zusätzliches Geld bringt, schien der Wunsch zum Greifen nah. Und das erste Mal gingen wir mit echten Ideen und Plänen schwanger. Trotz Hürden, trotz nur halbem Projekt aber dank Zuschuss bekommt der Wunsch nun Grundlage. Der Handwerker ist gefunden, der Plan steht und hat sogar amtliche Genehmigung (wobei der Bau genehmigungsfrei ist) und da in dieser Woche alle drei Lämmchen ausgeflogen sind, laufen hier seit gestern die Uhren etwas anders.

Leider habe ich das „vorher“-Foto vergessen und komme gerade nicht ans Bilderarchiv. Daher nun „ist“-Stand von gestern Abend.

Gut ein Dutzend mehr oder weniger schöne Koniferen bekamen einen Formschnitt, der ist zu dieser Zeit ja erlaubt. Da dabei kein Vogelnest zutage trat, durften sie endgültig das zeitliche segnen. Sonst hätten wir das Projekt schieben müssen. Der Metallschuppen wird heute abgebaut, den geben wir für kleines Geld noch mal ab. Danach muss das Kaminholz umgeschichtet werden, anschließend (oder parallel dazu) wird der rote Schuppen ausgeräumt und demontiert. Und an die Stelle der beiden Schuppen nebst Kaminholz kommt ein großer Komplex mit drei Räumen, jeder separat von außen zugänglich und mit Fenster für Tageslicht. Ein Fahrradschuppen, ein Geräteschuppen für Gartengeräte und ein Schuppenteil für Heu und Stroh.

Sommer

Die Natur in meinem Garten ist dieses Jahr komisch. Die Magnolie blüht gerade ein zweites Mal. Nicht so üppig wie im Frühjahr aber deutlich sichtbar. Ansonsten ist es Sommer, warm und trocken. So viel wie dieses Jahr habe ich noch nie wässern müssen, um Pflanzen zu erhalten.

Der Schmetterlingsflieder ist allerdings gut gewachsen und zieht inzwischen wunderbar Bienen und Schmetterlinge an. Sogar seltene Exemplare dürfen wir dieses Jahr bewundern.

Und am Wochenende dachte ich mir, ich nehme mal meine Glaskugel aus dem Büro mit und probiere mal Fotografie mit Kugel aus statt Lesen der Glaskugel. So ganz erschließt sich mir das technisch noch nicht. Und auch über den Sinn kann man streiten, außer dass es ganz lustig ist.

Palettenstall

Wenn man auf den Mann hört und die Ente machen lässt, muss man die Konsequenzen tragen und damit arbeiten. In unserem Fall war nun definitiv ein neuer Stall fällig. Ein sommertauglicher reicht aus. Fuchs- und mardersicher, regenfest, ausreichend gross.

Und so nahmen wir:

  • fünf Einwegpaletten von Gipslieferungen an meine Firma (immerhin 2,5 x 1,20 m pro Stück)
  • Leistenreste aus dem Holzcontainer
  • Werbeplane von einer Messe, die meine Schwägerin mal angeschleppt hat
  • Säge, Akkuschrauber, Schrauben
  • ca. 5 h Zeit

Die Paletten sind bedingt durch die benötigte Tragfähigkeit vollflächig beplankt und haben auf der Unterseite auch noch Verstärkungsbretter. Robuste fertige Bauteile. Eine haben wir in drei Teile zerschnitten. Zwei davon sind jetzt Türen, das dritte lieferte das Material für die Wand zwischen den Türen. Eine zweite teilten wir auf für die schmalen Seiten. Der Rest wurde verbaut wie er war: Boden, Rückwand, Dach. Den Fussboden schützt ein Teil der Messeplane, die wir auch für Regenfestigkeit des Daches benutzt haben. Mein Stall hat nun ein wunderschön blaues Dach.

 

Sie schlafen, sie fressen und trinken, planschen und piepsen. Und sie wachsen. Dieses Mal gefühlt deutlich schneller als letztes Jahr. Der Gatte meint, das könne daran liegen, dass sie nachts Zugang zum Fressen haben. Den gabs im letzten Jahr nicht.

Noch sind sie potentielles Futter für die Greifvögel und Spielzeug für die Katzen. Deshalb gibt es Ausgang nur, wenn einer von uns Zweibeinern im Garten ist.

Wie ein bisschen Sommer…

… muten die derzeit 30 Grad tagsüber an. Wenn mich auch die Pollen manchmal heftig plagen, so kann ich die Finger doch nicht ganz still halten. Und so wässere ich den angehenden Gemüsegarten, in dem noch nix wächst – um das Unkraut rausziehen zu können. Das sitzt im trockenen harten Boden ziemlich fest. Ich plane das Füllen und Glätten des Loches, das noch mitten im Garten nervt. Und ich habe einem Dekostück seinen Platz zugewiesen.

Das gute Stück habe ich vor zwei oder drei Jahren bei meinem Schwager gesehen. Tendenz Schrottcontainer. Ich bat ihn darum, das Schmuckstück für mich aufzuheben. Das tat er, fand dann selbst Gefallen daran. Wir diskutierten. Letztlich zog das schwere rostige Teil zu uns. Stand rum. Wartete auf Zeit, Drahtbürste und Lack. Seinen Platz hat es nun eingenommen. Der Rest kommt hoffentlich den Sommer über.

Und ich freu mich wie Bolle, dass dieses Mal kein Frost kam. Das bedeutet, wir haben dieses Jahr wieder Kirschen – und die werden langsam rot. Und Äpfel und Birnen hab ich auch gesehen.

Und die Küken wachsen…

Pubertäres Hirn = Rumpelkammer?

Drei pubertäre Weiber im Haus kosten Nerven, Ohrenschmalz und manchmal auch Schlaf. Zwischen „rühr mich nicht an“, „du verstehst mich nicht“ und Kuschelanfällen, zwischen Kinderalbernheiten und grossem Zickenkrieg ist bei uns derzeit alles zu haben. Das schlaucht. Manchmal bin ich morgens froh, ins Büro flüchten zu können.

Irgendeins der Kinder muss am Wochenende Langeweile gehabt haben. Heute erwartete mich an der Tür von der Garage in den Hausanschlussraum das:

Wenn das mal nicht ein netter Hinweis auf das Chaos im Kopf ist, das gemeinhin bei Pubertieren auftritt. Auf jeden Fall hat sich jemand richtig Mühe gegeben.

Es piept wieder im Garten

Lisbeth durfte wieder brüten. Erwin hat seine Paula und die Schnatti und ist entspannt. Die vielfache Mama hat ein gesichertes Revier und ist nur unentspannt, wenn man den Piepsbällen zu nahe kommt. Wir hatten dieses Mal das Glück, auch beim Schlüpfen ein wenig zusehen zu können. Ein Erlebnis für mich, die Kinder und das kükenliebende Gastkind.

Christophorus trifft …

… Kinder, Eltern, Großeltern. Das schon vor einer Weile ins Leben gerufene Angebot der Kirchengemeinde, welches einmal im Monat samstags stattfindet, war bislang nicht in unserem Fokus. Das Lämmchen, welches in die Zielgruppe fällt, mochte nicht. Doch als das Thema Trinität angesagt war, gab es die sehr spontane Entscheidung, dass wir doch mal reinschauen.

Im Februar hatten wir das Thema Vater. Wie muss ein Vater sein? Was muss ein Vater können? Was wünschen wir uns von einem Vater? Dazu gab es die Geschichte vom verlorenen Sohn. Erst erzählt, dann von den Kinder nachgespielt als Improvisationstheater. Anschließend gab es Kekse und Obst, Getränke und die beliebte Bastelrunde.

Samstag gab es nun das Thema Sohn. Wir beschäftigten uns mit den „Ich bin“-Aussagen Jesus, bewerteten sie für uns in Gesprächen. Verstehen wir sie? Was sagen sie uns? Womit haben wir Schwierigkeiten? Und zwischen Vesperpause und Bastelrunde sollten wir uns selbst erforschen und herausfinden, was uns Jesus persönlich als „Ich bin“-Botschaft sagen würde.

Was mich persönlich erstaunt, sind Aussagen und Gedanken der Jüngsten, die teilweise so gar nicht zu der Haltung „kein Bock auf Kirche“ passen. Die sehr tiefgründig sind. Die Christenlehregruppe ist ihr zu laut, die hat sie schon lange aus dem Programm gestrichen. „Christophorus trifft …“ scheint zu passen. Eine Runde aus Kindern und Erwachsenen, deutlich mehr Ruhe aufgund der großen Zahl an „Betreuungspersonen“. Und womöglich fällt auch die exklusive Mamazeit ins Gewicht, die sie dort hat.

Ich freue mich auf April, den heiligen Geist und die Möglichkeit, das Programm dann mitgestalten zu können.

Das Büro hat mich wieder. Der Husten wird mir noch eine Weile bleiben, wie das halt so ist mit Asthma. Ich versuche allerdings, mir weiterhin meinen Freiraum zu erhalten, den ich mühevoll erarbeitet habe.

Bei den Nähmädels habe ich den Schlafsack zusammengenäht inkl. Reißverschluss. Es sind noch Nähte zu schließen, noch Paspel zu machen, aber es sieht schon aus wie ein Schlafsack.

Ich sticke weiter, aktuell an Lesezeichen. Und aus der Bibliothek gab es wieder einen Stapel Bücher. Mit dabei ein dickes Notenbuch mit Popsongs. Bereits durchgeblättert und mit Markierzetteln versehen an den Liedern, die wir hier gemeinsam spielen wollen. Da freue ich mich schon drauf.

Zeitvertreib der letzten sieben Tage

gelesen:

  • Ulf Schiewe: Der Bastard von Tolosa (928 Seiten)

gehäkelt:

  • Haarschopf fürs Puppenkind

gekauft:

  • neue Stickereien – in dem Fall Lesezeichen
  • Reißverschlüsse für Schlafsack und neue Taschenprojekte
  • Uhrwerk für ein lange schwelendes Projekt

geschnitten:

  • Teile für den Puppenschlafsack inkl. Vlies

gehört:

  • alte Schallplatten querbeet von Klassik bis Puhdys
  • Silly
  • Wise Guys

gelernt:

  • Wie pflege ich ein Blechblasinstrument?
  • Waldhorn zu spielen erscheint machbar

genossen:

  • Paarzeit mit Essen beim Griechen, Workshop (siehe „gelernt“) und Bummel durch die Blechblasabteilung des Instrumentengeschäftes