Herbstliches

Es ist unverkennbar Herbst geworden. Beim Radfahren knacken Eicheln unter den Rädern, ich sehe Kastanien auf dem Gehweg liegen und die Bäume zeigen sich in roten und gelben Farben. Nicht zu vergessen: ich brauche inzwischen morgens eine Jacke. *brrr*

Herbst ist aber auch noch einmal Erntezeit. Mit zwei Kisten Fallobst bewaffnet zog ich nach nachbarschaftlichem Rasenmähen vondannen. Äpfel, die quasi direkt nach dem Apfelmuskochen in Kinderbäuchen verschwanden. Äpfel, die jetzt im Obstfach gelagert auf Verzehr warten. Und Äpfel, die sich ein Stelldichein mit der Handvoll Aroniabeeren, die ich dieses Jahr ernten durfte, und mit wunderbar roten Hagebutten gaben.Die letzten mit Mühe zusammengekratzen leeren Gläser sind nun mit – äußert leckerer – Marmelade gefüllt.

Und weil mich die Herbstfrüchte gar zu sehr anlachten, wanderten ein paar davon auf dem Weg zur Arbeit in meinen Rucksack. Ein paar davon werden wohl einen dekorativen Weg einschlagen. Die anderen begeben sich tapfer in die Höhle der Tiger.

Die verspielten Kätzchen sind froh über Abwechslung. Sie bekommen federgeschmückte neue Spielbälle und eine kleine Spielkiste mit Kastanien, in denen ich ihnen Leckerchen verstecke.Ich freu mich auf das Spielen heute Nachmittag nach Dienstschluss und schaue derweil mal beim Creadienstag vorbei. Vielleicht finden sich ja noch ein paar andere Ideen für herbstliche Früchte.

Miau!

In den Tiefen der Spielzeugkiste fanden sich kleine Bälle. Die sind seit gestern Abend der Hit. Noch haben die Tigerchen „Hausarrest“, allerdings haben sie vor der Katzenklappe einen Miniauslauf. Ich habe unseren ganz ersten Meerschweinchenauslauf Marke Eigenbau (wir werfen ja nix weg) aus den Tiefen des Schuppens gefischt, abgestaubt und aufgebaut. Dank Schrauben hält er jetzt noch, das Dach ist auch fest aufgeschraubt. So können die Lütten auch mal frische Luft schnappen.

Ansonsten vertreiben sich die Süßen die Zeit mit Erforschen und Klettern, mit Katzenfernsehen – es läuft „Kaninchen im Garten“ – und eben den erwähnten Bällen.

Der Appetit der beiden ist gut. Gekuschelt haben wir auch schon. Er (links unten) ist da zugänglicher als seine Schwester (rechts oben). Aber ich denke, das wird.

Werkstatt mit Katzenbaum

Im Wald, da sind die Räuber? Mitnichten. Die verrückten Lämmchen waren am Sonntag los. Bewaffnet mit Vuvuzela und diversem anderen Spielzeug, dass der Onkel vom Freund ausgeräumt und ihnen geschenkt hat. Und während die drei den Wald unsicher machten und alles an Getier im Umkreis von gefühlten Kilometern verjagden bei dem Lärm, den sie veranstalteten, schufteten wir Großen. Die Gartenhütte vom Onkel war auszuräumen. Leer und besenrein – so die Anforderungen des Vermieters. Also räumten wir Möbel, stapelten sie am Straßenrand für den Sperrmüll und lachten, als die Nachbarn ein bisschen was „abstauben“ kamen fürs Gartenhäuschen. Zugegeben, ganz uneigennützig waren auch wir nicht da.

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Geigenwerkstatt

Selbst ist das Kind! Nachdem sie sich nun schon an der Stichsäge versucht hat, war das Löcher produzieren mit Forstnerbohrer ein Klacks! Allerdings hat der Papa gemeinerweise den Akkuschrauber dafür ausgegeben. Das ist schon fies …

Aber das Lämmchen lässt sich durch sowas nicht klein kriegen und macht sich an die Arbeit.

Zwei Löcher hat sie damit produziert, dann gab der Akku auf (der vorher ja schon fleißig im Werkstattbau war) und sie durfte upgraden auf die Bohrmaschine. Damit gingen dann die anderen beiden Löcher ganz fix. Für den heutigen Creadienstag ist das weitere Aussägen der F-Löcher geplant: das schöne geschwungene „S“ zwischen den Löchern. Feinarbeit für Mama. Das Schleifen übernimmt dann wieder das Lämmchen.

Und dann kann es auch schon ans Bemalen gehen.

Häuslebau, die zweite

An einigen der „abgestaubten“ Bretter hatte – das wussten wir – der Zahn der Zeit und des Wetters schon gut genagt. Die langen Seiten zu schneiden ist ein mühseliger Akt mit der Stichsäge. Da ist eine Handkreissäge praktischer, aber mit der habe ich mich noch nicht angefreundet. Daher war das eine Aufgabe für den Widder.

Das kleine Lämmchen geht mutig durchs Leben und durfte somit allein gerade Schnitte mit der Stichsäge ausführen. Die ersten paar Schnitte noch mit einer Hand von Mama oder Papa an der Säge, die weiteren dann ganz souverän allein und überraschend gerade.

Und so sind jetzt die restlichen großen Bretter bereit zum Anbau. Ausserdem entstanden die Giebelseiten fürs Dach. Die gestrichenen Dachbretter warten seit Tagen sehnsüchtig aufs verarbeitet werden, die andere Packung auf Lasur.

Jetzt müssen wir die Giebel noch schließen, dann für Querstreben sorgen und anschließend das Dach auf die Pfosten heben. Die Wände sind auch noch nicht fertig, aber wir wollten erst einmal die langen Bretter sichern für die Dachkonstruktion. An den Wänden können wir auch mit kürzeren arbeiten.

Jetzt kann es losgehen!

Es ist vollendet – das Projekt „Werkstatt für das Schäfchen“ hat vorerst die letzten Schrauben verpasst bekommen.

Theoretisch hat das Schäfchen nun also einen Platz für seine Holzarbeiten. Fürs Schleifen und Sägen und Bohren. Für kreatives Bauen und Bauen nach Plan.Theoretisch. Praktisch muss es jetzt Ordnung schaffen, indem es sich nun endlich mal wieder der Voliere widmet, die fertigen Felder mit Draht bezieht und neue baut. Wenn das fertig ist, kann die Werkbank in die Werkstatt einziehen.

Diverse Feinarbeiten fehlen noch, wie das halt oftmal so ist bei Projekten. Aber dafür ist noch später Zeit.

Geigenwerkstatt

Die Jüngste muss auch was für schlechtes Wetter zum Bauen haben. Derzeitiges Projekt:

Eine Geige als Geschenk für die Geigenlehrerin. Das Restholz gabs von uns. Die Form hat sie allein aufgezeichnet, ebenso wie den Rest. Ausgesägt haben Mama und Papa, geschliffen hat sie wieder allein.

Jetzt wartet sie auf die Bohrungen für die F-Löcher (die in dem Fall durchgehend sein dürfen). Das soll der Papa übernehmen. Dann geht es ans Anmalen und Saiten ziehen.

Ich bin immer wieder erstaunt, auf was für Ideen dieses Kind kommt. Und weil ich das so faszinierend finde und auch daran beteiligt bin, darf die Geige jetzt zum Creadienstag hüpfen.

Es war einmal ein Urlaub …

… der war in diesem Jahr kürzer als üblich. Aus Gründen. Und er war ziemlich anders als all die Jahre zuvor. Der Gatte war der einzige, der morgens aus dem Bett musste. Dafür hatte das Lämmchen zwei Töchter mehr, wenn auch nur ausgeliehene.

5 Mädchen zwischen 7 und 13 Jahren tummelten sich zwei Wochen in unserem Haus. Sie spielten und sie zankten, sie diskutierten und stritten, sie bastelten, nähten und lachten. Wir waren baden, Eis essen und einkaufen. Sie saßen vor Handys und Büchern, waren im Wald und im Garten. Sie durften Bogen schießen und Speer werfen, vertilgten Unmengen an Salami und Teewurst. Sie schliefen im Zelt oder verteilten sich auf die Kinderzimmer.

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Schnelle Obstkonservierung

Mal eben auf die Schnelle für glückliche Kinder: eine Flasche selbstgemachten Apfelsaft aus Fallobst, anderthalb kleine Gläser Apfelmus und improvisierte Himbeermarmelade aus einem Schüsselchen Beeren.

Einen Topf entkernte Äpfel weichkochen lassen, den Apfelmatsch durch ein Tuch streichen und dann den Tuchinhalt durch die „Flotte Lotte“ drehen. Apfelsaft aufkochen, in eine heiß ausgespülte Flasche füllen, zudrehen, umdrehen, fertig. Apfelmus aufkochen lassen, ein wenig selbstgemachten Vanillezucker dazu, in heiße Gläser füllen, zudrehen, umdrehen, fertig. Beschriften lohnte nicht, den Apfelmus haben die Lämmchen nämlich schon leer. Und neuen bestellt!

Kreativwerkstatt, Teil 3

Es ist vollbracht!

„Traumi“ hat nun einen Bruder bekommen. Als Idee stand das Kuscheltuch eines der Gastkinder Pate. Das mittlere Lämmchen setzte ihren Plan für ein Abschiedgeschenk anfangs heimlich in Gips um. Mama Schäfchen half später ein wenig bei der abgeknickten Schlafmütze und übernahm das Umsäumen des Umhanges. Alles andere war Lämmchenarbeit. Wobei das Anmalen auch schon mit Hilfe der neuen Besitzerin erledigt wurde.

Der Giraffenliebhaber des Hauses kreierte seine persönliche Fantasie-Glubschaugen-Giraffe. Die Jüngste verpasste einem dünnen Ast einen Gipskopf, dazu Fühler und Gipsflügel. Der Ast selbst wurde mit einem Überzug aus braunem Trikotstoff (Reste aus der Puppennäherei) versehen, den das Kind kraft seiner 7 Lenze allein zusammennähte. Und das mittlere Lämmchen kreierte eine neue Schnecke, ich ahne schon wohin es das Tierchen ziehen wird. 😉

Bleibt zu hoffen, dass die Füße und Hände der Gastkinder den Heimweg heil überstehen. Ebenso wie der zweite „Traumi“, der nun mitreisen muss.