Herbstliches

Es ist unverkennbar Herbst geworden. Beim Radfahren knacken Eicheln unter den Rädern, ich sehe Kastanien auf dem Gehweg liegen und die Bäume zeigen sich in roten und gelben Farben. Nicht zu vergessen: ich brauche inzwischen morgens eine Jacke. *brrr*

Herbst ist aber auch noch einmal Erntezeit. Mit zwei Kisten Fallobst bewaffnet zog ich nach nachbarschaftlichem Rasenmähen vondannen. Äpfel, die quasi direkt nach dem Apfelmuskochen in Kinderbäuchen verschwanden. Äpfel, die jetzt im Obstfach gelagert auf Verzehr warten. Und Äpfel, die sich ein Stelldichein mit der Handvoll Aroniabeeren, die ich dieses Jahr ernten durfte, und mit wunderbar roten Hagebutten gaben.Die letzten mit Mühe zusammengekratzen leeren Gläser sind nun mit – äußert leckerer – Marmelade gefüllt.

Und weil mich die Herbstfrüchte gar zu sehr anlachten, wanderten ein paar davon auf dem Weg zur Arbeit in meinen Rucksack. Ein paar davon werden wohl einen dekorativen Weg einschlagen. Die anderen begeben sich tapfer in die Höhle der Tiger.

Die verspielten Kätzchen sind froh über Abwechslung. Sie bekommen federgeschmückte neue Spielbälle und eine kleine Spielkiste mit Kastanien, in denen ich ihnen Leckerchen verstecke.Ich freu mich auf das Spielen heute Nachmittag nach Dienstschluss und schaue derweil mal beim Creadienstag vorbei. Vielleicht finden sich ja noch ein paar andere Ideen für herbstliche Früchte.

Holz AG

14 Kinder, Leisten, Bretter, Klötze und Sperrholz und ein Berg Ideen. Und Ernüchterung. Von den vielen im Schrank liegenden Laubsägen sind nur zwei intakt. Der Rest hat kaputte Sägeblätter und so fest angezogene Flügelmuttern, dass ich sie nicht aufdrehen kann. Die vorhandenen Feinsägen sind (logischerweise) nicht geeignet für dicke Bretter, aber der Fuchsschwanz ist eher eine sehr mühevolle und zeitraubende Alternative.

Die Kinder sind super! Die eine freut sich wie ein Honigkuchenpferd, als sie ihr erstes Stück Leiste – das ein Tischbein werden wird – abgesägt hat. Und jubelt bei jedem weiteren. Die andere flucht lachend, weil ihr ständig das Sperrholz beim Sägen bricht, der Hund hat nun nur einen Stummelschwanz und drei Beine. Sie trägt es mit wahsinnig ansteckendem Humor. Und dann war da noch der Ruhige, der eine total tolle Schildkröte aufgemalt hat, aber das Sägen nicht hinbekam. Weil sein Werkbanknachbar aber mangels passender Säge nicht weitermachen konnte, half er ihm. Fand ich toll.

Mit nach Hause genommen wurden gestern ein Traktor, den ich wie gewünscht als Steckset erworben habe, und ein Kürbis. Der Traktor war natürlich simpel, hat aber dem Baumeister Freude bereitet. Der Kürbis ist als Laubsägearbeit entstanden – mit einer von den zwei funktionierenden Sägen.

Fotos gibt es keine, das muss ich noch klären, ob ich das machen darf.

Die Laubsägen habe ich alle eingepackt, der Gatte hat sich daheim mit Tricks und Zange bemüht, die Muttern zu lösen. Neue Blätter bau ich aber wegen der Empfindlichkeit erst in der Schule wieder ein. Auf der Mitbringliste für das nächste Mal stehen auch mind. ein scharfer Fuchsschwanz und die Stichsäge.

Werkstatt mit Katzenbaum

Im Wald, da sind die Räuber? Mitnichten. Die verrückten Lämmchen waren am Sonntag los. Bewaffnet mit Vuvuzela und diversem anderen Spielzeug, dass der Onkel vom Freund ausgeräumt und ihnen geschenkt hat. Und während die drei den Wald unsicher machten und alles an Getier im Umkreis von gefühlten Kilometern verjagden bei dem Lärm, den sie veranstalteten, schufteten wir Großen. Die Gartenhütte vom Onkel war auszuräumen. Leer und besenrein – so die Anforderungen des Vermieters. Also räumten wir Möbel, stapelten sie am Straßenrand für den Sperrmüll und lachten, als die Nachbarn ein bisschen was „abstauben“ kamen fürs Gartenhäuschen. Zugegeben, ganz uneigennützig waren auch wir nicht da.

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Nistkasten

Es ist seit geraumer Zeit geplant, dass die Werkstatt Bewohner bekommen wird. Das wurde schon beim Bau berücksichtigt. Derzeit scheint sie bereits einen regelmäßigen Gast zu beherbergen. Allerdings einen ungeplanten. Gelegentlich hat er sich schon darüber beschwert, dass ich mir Zugang zu dem vom ihm in Beschlag genommenen Raum durch Öffnen der Werkstatttür verschaffte. Und auf der Leiste über dem Fenster hat er deutliche Spuren hinterlassen.

Ich vermute, das noch fehlende Brett über der Tür hat ihm Zutritt verschafft. Das ist jetzt aber angebaut. Oder er schlüpft unterm Dach rein, da sind bautechnisch bedingt Lücken.

Nun könnte ich mir sagen: mit dem Einzug der geplanten Bewohner erledigt sich das Thema von allein. Aber ich bin doch kein Unmensch. Daher habe ich mir Reste aus dem Hausbau der Jüngsten geschnappt und spontan gebaut. Jetzt noch eine kurze Recherche, wie groß das Einflugsloch sein muss. Anschließend das letzte Teil sägen, mit Loch versehen und anschrauben.

Somit hat das freche Rotschwänzchen einen Nistkasten, der dann außen an der Werkstatt einen Platz finden wird. Bin gespannt, ob das Häuschen angenommen wird.

Und jetzt schau ich mal, was beim Creadienstag so alles Schönes entsteht.

Besenrein ist meine Werkstatt inzwischen. Aufgeräumt, soweit das machbar ist. Der erste Schrank steht. Die Arbeitsplatte ist angeschraubt. Den endgültigen Standort gibt es, wenn der Rest da ist.Am Wochenende holen wir bei einem Freund einen wunderschönen alten zweiteiligen Schrank ab, der dort bislang als Werkstattschrank fungierte und nun übrig ist. Da ich es bei manchem Möbelteil nicht übers Herz bekomme, es dem Müll zuzuführen, darf der Schrank zu mir umziehen.

Und wenn alles am Sonntag seinen Platz gefunden hat, steht am Montag ein schnelles Bauprojekt an, das am Nachmittag erledigt sein muss. Denn ab Abend hat diese Werkstatt nicht nur ein holzbearbeitendes Schäfchen sondern auch zwei knuffige kleine Bewohner.

Und während der Widder sich darum kümmerte, dass es Licht werde über der Arbeitsplatte, hatte ich die Freigabe vom Lämmchen, ein wenig Dach zu bauen.

PuppenMITmacherei, drittes Treffen

Es ist soweit, der Termin für das dritte Treffen der fleißigen Puppenmacherinnen ist da. Thema für heute sind Kopf und Körper.

Mein Kopf ist ja manches Mal ein Sieb. Weswegen ich davon ausging, dass ich meine alten Nähanleitungen für Puppen nicht mehr besitze. Also fertigte ich den Kopf aus einer Mischung aus der Arbeitsanleitung bei Bernina und Bruchstücken aus meinem Gedächtnis. Und es begab sich, dass ich eine Perle für die Nase suchte, wofür ich alle Fächer meines Sekretärs öffnen musste. Und plötzlich hielt ich den Hefter in der Hand, in dem ich die Ausdrucke des einst mitgemachten Online-Puppennähworkshops aufbewahrt hatte. In einem Fach, wo ich ihn nie gesucht hätte …

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Geigenwerkstatt

Selbst ist das Kind! Nachdem sie sich nun schon an der Stichsäge versucht hat, war das Löcher produzieren mit Forstnerbohrer ein Klacks! Allerdings hat der Papa gemeinerweise den Akkuschrauber dafür ausgegeben. Das ist schon fies …

Aber das Lämmchen lässt sich durch sowas nicht klein kriegen und macht sich an die Arbeit.

Zwei Löcher hat sie damit produziert, dann gab der Akku auf (der vorher ja schon fleißig im Werkstattbau war) und sie durfte upgraden auf die Bohrmaschine. Damit gingen dann die anderen beiden Löcher ganz fix. Für den heutigen Creadienstag ist das weitere Aussägen der F-Löcher geplant: das schöne geschwungene „S“ zwischen den Löchern. Feinarbeit für Mama. Das Schleifen übernimmt dann wieder das Lämmchen.

Und dann kann es auch schon ans Bemalen gehen.

Häuslebau, die zweite

An einigen der „abgestaubten“ Bretter hatte – das wussten wir – der Zahn der Zeit und des Wetters schon gut genagt. Die langen Seiten zu schneiden ist ein mühseliger Akt mit der Stichsäge. Da ist eine Handkreissäge praktischer, aber mit der habe ich mich noch nicht angefreundet. Daher war das eine Aufgabe für den Widder.

Das kleine Lämmchen geht mutig durchs Leben und durfte somit allein gerade Schnitte mit der Stichsäge ausführen. Die ersten paar Schnitte noch mit einer Hand von Mama oder Papa an der Säge, die weiteren dann ganz souverän allein und überraschend gerade.

Und so sind jetzt die restlichen großen Bretter bereit zum Anbau. Ausserdem entstanden die Giebelseiten fürs Dach. Die gestrichenen Dachbretter warten seit Tagen sehnsüchtig aufs verarbeitet werden, die andere Packung auf Lasur.

Jetzt müssen wir die Giebel noch schließen, dann für Querstreben sorgen und anschließend das Dach auf die Pfosten heben. Die Wände sind auch noch nicht fertig, aber wir wollten erst einmal die langen Bretter sichern für die Dachkonstruktion. An den Wänden können wir auch mit kürzeren arbeiten.

Jetzt kann es losgehen!

Es ist vollendet – das Projekt „Werkstatt für das Schäfchen“ hat vorerst die letzten Schrauben verpasst bekommen.

Theoretisch hat das Schäfchen nun also einen Platz für seine Holzarbeiten. Fürs Schleifen und Sägen und Bohren. Für kreatives Bauen und Bauen nach Plan.Theoretisch. Praktisch muss es jetzt Ordnung schaffen, indem es sich nun endlich mal wieder der Voliere widmet, die fertigen Felder mit Draht bezieht und neue baut. Wenn das fertig ist, kann die Werkbank in die Werkstatt einziehen.

Diverse Feinarbeiten fehlen noch, wie das halt oftmal so ist bei Projekten. Aber dafür ist noch später Zeit.

Geigenwerkstatt

Die Jüngste muss auch was für schlechtes Wetter zum Bauen haben. Derzeitiges Projekt:

Eine Geige als Geschenk für die Geigenlehrerin. Das Restholz gabs von uns. Die Form hat sie allein aufgezeichnet, ebenso wie den Rest. Ausgesägt haben Mama und Papa, geschliffen hat sie wieder allein.

Jetzt wartet sie auf die Bohrungen für die F-Löcher (die in dem Fall durchgehend sein dürfen). Das soll der Papa übernehmen. Dann geht es ans Anmalen und Saiten ziehen.

Ich bin immer wieder erstaunt, auf was für Ideen dieses Kind kommt. Und weil ich das so faszinierend finde und auch daran beteiligt bin, darf die Geige jetzt zum Creadienstag hüpfen.